Eine gute Strategie, um Ihr Büro kühl zu halten

Eine gute Strategie, um Ihr Büro kühl zu halten

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Bei hohen Temperaturen im Büro kommt schnell die Frage auf: Wie kann ich das Büro kühl halten?

Laut einer Untersuchung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) arbeiten wir alle am effektivsten bei einer Umgebungstemperatur zwischen 23 und 26 Grad Celsius.

Bei Temperaturen über 30 Grad ist die Belastung für den Körper höher und die Fehlerquote steigt. Hintergrund ist, dass der Körper schwitzt, die Herzfrequenz steigt, die Gefäße sich weiten und der Blutdruck sinkt. Durch diese Reaktion, wird das Gehirn schlechter versorgt. Fehlt dann noch Flüssigkeit im Körper, sind Kopfschmerzen die Folge und die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit sinkt.

Auch, wenn es kein Recht auf Hitzefrei gibt, so ist der Arbeitgeber durch seine Fürsorgepflicht und der Arbeitsstättenverordnung dazu verpflichtet, für eine „gesundheitlich zuträgliche Raumtemperatur“ zu sorgen. Das bedeutet, dass der Arbeitgeber ab einer Temperatur von 30 Grad im Büro handeln muss. Steigt die Termperatur im Büro über 36 Grad, ist der Arbeitsplatz nicht mehr geeignet.

Was Sie tun können, um Ihren Arbeitsplatz mit überschaubarem Aufwand zu optimieren, haben wir in ein paar Tipps gepackt, die Sie auch ohne fest installierte Klimaanlage umsetzen können. Die Tipps sind natürlich auch für Büros mit Klimatisierung nützlich.

Stoßlüften am Morgen

Bei hohen Außentemperaturen sollten Sie die Fenster nur am Morgen öffnen und damit ordentlich durchlüften. Die frische Luft tut nicht nur Ihnen gut, sie erfrischt auch in den nächsten Stunden Ihre Kollegen.

Fenster geschlossen halten

Den Rest des Tages sollten Sie die Fenster geschlossen halten, so dass die Hitze draußen bleibt. Vor allem bei Mehrfachverglasung oder gar Wärmeschutzverglasung halten Sie die Temperaturen damit möglichst lange etwas tiefer als außen.

Arbeitszeiten anpassen

Ist abzusehen, dass während der Arbeitszeit die Temperaturen steigen, gibt es die Möglichkeit, die Arbeitszeiten anzupassen. Sie können z.B. früher beginnen, mittags eine längere Pause machen oder Ihre Arbeit in die Abendstunden verlegen. Auch können Sie, soweit es die Arbeit ermöglicht, von zu Hause arbeiten. Hier sollten Sie jedoch stets mit der Geschäftsleitung vorab klären, welche umsetzbaren Modelle möglich sind.

Rollos anbringen

Auch das Rollo runter zu lassen, hilft bei der Abkühlung. Hierbei ist der Effekt bei Außenrollos bedeutend größer, da diese die Hitze gar nicht erst ins Gebäude lassen. Innenrollos sind jedoch immer noch besser als keine Verdunklung. Den besten Effekt erziehlen Sie mit reflektierenden Sonnenschutzrollos. Die Rollos haben leider den Nachteil, dass sie den Raum verdunkeln und die Sicht einschränken.

Hitzeschutzfolien anbringen

Ein von außen angebrachter Hitzeschutz bringt zu den geschlossenen Fenstern einen weiteren großen Vorteil. Hitzeschutzfolien bzw. Sonnen- und Blendschutzfolien halten nicht nur die Hitze spürbar draußen, sie sorgen auch dafür, dass die Sonne nicht so sehr blendet. Ein Vorteil gegenüber Rollos ist, dass die Wirkung zum Teil höher ausfällt und Sie weiterhin durch die Scheiben sehen können.

Ventilatoren aufstellen

Ventilatoren bringen zwar eigentlich keine echte Abkühlung. Durch den Windzug lassen Sie jedoch ein kühles Gefühl aufkommen und helfen damit, den Schweiß auf unserer Haut leichter zu verdunsten. Steigen die Temperaturen über 37 Grad, sind die Effekte jedoch kaum mehr spürbar.

Mobile Klimaanlagen aufstellen

Mobile Klimaanlagen sind eine mögliche Alternative, da Sie die Luft merklich herunterkühlen. Für große Räume sind die jedoch ungeeignet, da die Leistung dafür meist nicht ausreicht. Auch sind die Menschen, die unmittelbar vor der Klimaanlage arbeiten einem höheren Erkältungsrisiko ausgesetzt.

Genug Trinken

Last but not least ist es mit das Wichtigste, immer genug Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Auch, wenn der Arbeitgeber nicht verpflichtet ist Getränke zur Verfügung zu stellen, sollten Sie immer dafür sorgen, dass Sie ausreichend Getränke am Arbeitsplatz vorrätig haben. Am besten ist da stilles Wasser. Sollte es mal keine andere Option geben, ist Leitungswasser auch eine Alternative.

Das Richtige trinken

Hitze. Da greift man natürlich schnell zum gekühlten Getränk. Je kälter, desto besser – so der Irrglaube vieler Menschen. Aber Vorsicht! Eiskalte Getränke sind für den Körper bei solch hohen Temperaturen nicht förderlich, auch, wenn sie uns im ersten Moment ein erfrischendes Gefühl geben. Der Körper erhält ein falsches Signal und erwärmt die kalte Flüssigkeit. Damit bringen wir unseren Stoffwechsel in Fahrt, was zusätzliche Wärme erzeugt. Auch zu heiße Getränke bringen keine Vorteile, da der Körper hier abkühlen muss. Am besten sind lauwarme Getränke, wie beispielsweise ein warmer Tee. Damit führen Sie Ihrem Körper Flüssigkeit zu und verhindern, dass Ihr Körper erneut Hitze produziert.

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