Was braucht Ihr WordPress?

Damit Ihre Website mit WordPress gut funktioniert, ist es wichtig, dass Ihr System die nötigen Ressourcen hat. Auch, wenn Sie den Webserver nie sehen, sollte Sie hier nicht sparen. WordPress kann unter einer Minimalkonfiguration Ihres Webservers ausgeführt werden, grundsätzlich läuft es jedoch erst optimal, wenn die Konfiguration Ihres Servers passt. Erst dann werden Nutzer Ihre Website schnell erreichen und finden, was sie suchen und auch Google oder KI-Bots bietet Suchenden vorrangig Websites an, die gut und flüssig funktionieren.

1. Der Provider

In der Regel läuft Ihre Website bei einem Webhosting-Provider. Je nach Größe und Performance-Anspruch haben Sie dort die Möglichkeit, ein sogenanntes Shared Hosting oder einen Server zu mieten. Die Ideenfabrik ist selbst kein Webhosting-Provider, managt jedoch Ihre WordPress-Installation und hat Erfahrungen mit verschiedenen Anbietern auf dem Markt. Wir empfehlen Ihnen einen Anbieter, wenn Sie dies möchten. Wählen Sie selbst Ihren Anbieter, achten Sie bitte immer auf Qualität, Verfügbarkeit, Skalierungs- und Individualisierung-Möglichkeiten. Am Preis allein, sollten Sie keinen Provider bewerten.

2. Der Server

Ihr WordPress benötigt je nach Konfiguration und Erweiterungen unterschiedliche Leistungen. Im Grunde ist es wie mit Ihrem PC am Arbeitsplatz: Je mehr Sie damit machen, je komplexer das Design und je benutzerfreundlicher die Programme sind, um so mehr Leistung brauchen Sie. Soll Ihre Website viele Besucher gleichzeitig verarbeiten, wollen Sie ohne Programmier-Kenntnisse die Inhalte pflegen oder ein Onlineshop betreiben, dann wählen Sie bitte einen Webhosting-Provider mit skalierbaren Angeboten aus. Dann passt es auch in der Zukunft.

Hardware-Empfehlungen:

  • Mindestens 2 CPU-Kerne
  • Mindestens 4 GB RAM (besser mehr)
  • Mindestens 512 GB, NVMe-SSD (Schnelle Festplatten)

Server-Konfiguration:

Die meisten WordPress-Installationen liegen auf Apache Servern. Empfohlen sind die Versionen 2.4 und höher. WordPress funktioniert auch sehr gut auf NGINX-Servern. Folgende Funktionen sollte Ihr Server unterstützen:

  • mod_rewrite – Wird zum erzeugen lesbarer Permalinks benötigt
  • mod_xml – Wird zum Generieren von XML verwendet, z.B. für eine XML-Sitemap.
  • HTTPS – Sicheres Protokoll zur verschlüsselten Übertragung von Daten zwischen Besucher und Webserver (Pflicht nach DSGVO).
  • HTTP/2 – Aktuelles Protokoll zur schnellen Übertragung von Daten zum zwischen Besucher und Webserver.
  • HTTP/3 (Optional) – Das neueste Protokoll und kann die Ladezeiten, insbesondere bei schlechten Netzwerkbedingungen, weiter verbessern.
  • SSH-Zugang – Zur verschlüsselten Verbindung zur Kommandozeile des Webservers
  • SFTP-Zugang – Secure-FTP Protokoll zur sicheren Übertragung von Dateien

5. Datenbank

WordPress und die Plugins speichern Inhalt, Konfiguration und andere Informationen in einer Datenbank. Offiziell unterstützt WordPress MySQL oder auch als Alternative MariaDB. Folgende Versionen sind empfohlen:

  • MySQL 8.0 (und höher)
  • MariaDB 10.6 (und höher)
  • Datenbank-Speichergröße: mind. 1 GB

Redis/Memcached:
Ab einer mittleren bis großen Website (oder bei Nutzung von WooCommerce) sollten Sie persistentes Objekt-Caching (z. B. Redis) über den Hoster aktivieren lassen. Dies reduziert die Last auf die Datenbank signifikant.

6. PHP

WordPress nutzt PHP, um Ihnen die umfangreiche Funktionalität zu bieten. Fehlen im PHP Erweiterung, kann Ihre Installation langsamer laufen oder es wird Funktionalität entfernt. WordPress funktioniert zwar auch mit der Version PHP 7.4., doch sollte diese auch Sicherheitsgründen nicht mehr verwendet werden.

Idealerweise verfügt Ihr Server über die Version PHP 8.3 oder auch höher. Auch ist es gut, wenn Ihr Provider es Ihnen erlaubt, über eine s.g. php.ini-Datei in Ihrem Webspace, Einstellungen anzupassen. Damit können Sie die Werte, innerhalb zugelassener Parameter selbst anpassen.

Konfigurations-Empfehlung

  • max_input_vars 3000
  • max_execution_time 300
  • memory_limit 512M, besser 1024M
  • post_max_size 64M (oder mehr)
  • upload_max_filesize 64M (oder mehr)

Empfehlung 1 (Zwingend benötige Module)

  • mysqli – Stellt eine Verbindung zu MySQL für Datenbankinteraktionen her.
  • OPcache – Beschleunigt die Verwendung von PHP
  • curl – Führt Remote-Anforderungsvorgänge aus.
  • openssl – Erlaubt SSL-basierte Verbindungen zu anderen Hosts.
  • zlib – Gzip-Komprimierung und -Dekomprimierung.

Empfehlung 2 (Module für bessere Performance und Funktion)

  • imagick – Wird zum verarbeiten von Bild-Dateien verwendet.
  • bcmath – Wird verwendet, um die Leistung von mathematischen Berechnungen zu verbessern.
  • exif – Verarbeitet Metadaten, die in Bildern gespeichert sind.
  • fileinfo – Dient zum Erkennen des Mimetyps von Dateiuploads
  • filter – Wird zum sicheren Filtern von Benutzereingaben verwendet.
  • gd – Wenn Imagick nicht installiert ist, wird die GD-Grafikbibliothek funktionell eingeschränkt, für die Bildbearbeitung verwendet.
  • libsodium – Erzeugt zufällige Bytes.
  • mcrypt – Erzeugt zufällige Bytes, wenn libsodium nicht verfügbar ist.
  • pcre – Erhöht die Leistung des Mustervergleichs bei der Codesuche.
  • xml – Wird für XML-Parsing verwendet, z. B. von einer Site eines Drittanbieters.
  • xmlreader – Wird für das XML-Parsing verwendet.

Informationen zum Hosting

Im Allgemeinen wird Ihr Hosting Provider die Hardware, das Netzwerk und das Betriebssystem bereitstellen und pflegen. Beim Shared Hosting teilen Sie sich einen Server mit anderen Kunden. Ihr Provider wird er die Leistung des Systems so verteilen, dass alle „gut“ bedient werden und die möglichst optimale Leistung zur Verfügung steht. Es kann bei diesem Hosting-Version vorkommen, dass Leistung etwas schwächer ausfällt als gewünscht, da die Leistung auf alle Kunden verteilt wird. In Stoßzeiten kann es daher mal enger werden.

Idealerweise greifen Sie bei großen WordPress- bzw. WooCommerce-Installationen auf „Managed VPS (Virtueller Privater Server)“ bzw. „Cloud Hosting“ mit NGINX oder einen  „Dedizierten Server (Eigener Server)“ zurück, damit stehen Ihnen jederzeit alle Ressourcen zur Verfügung, die das Gerät hat.

Bitte beachten Sie, dass unsere Standard-Empfehlung nicht für alle Webprojekte passt. Der beste Weg ist immer, mit uns zu sprechen und eine persönliche, auf Ihr Projekt passende Lösung zu nutzen.

Die Aufgaben Ihres Providers

  • Er stellt Ihren in der Regel die Internetadresse, E-Mails und Speicherplatz zur Verfügung.
  • Er sorgt für physische Sicherheit von Netzwerk und Server.
  • Er sichert ab, dass u.a. das Betriebssystem, installierte Programme und die Datenbank aktuell sind und über erforderliche Sicherheitsupdates verfügen.
  • Er konfiguriert die Datei- und Systemberechtigungen, um unbefugten Zugriff zwischen den einzelnen Kunden zu verhindern.
  • Er sorgt dafür, dass der Server nicht ausfällt, zum Beispiel indem er DDoS-Attacken verhindert.
  • Er sorgt für ein sicheres System, indem er einen aktuellen Anti-Virus und eine gut konfigurierte Firewall im Einsatz hat.
  • Er sorgt dafür, dass der Server optimal konfiguriert ist und so Ihre Website schnell ausgegeben wird.
  • Er bietet Ihnen den Kauf von gültigen SSL-Zertifikaten an, wenn Sie keine eigenen haben und installiert diese.
  • Er bietet Ihnen einen Zugriff auf die Datenbank per phpMyAdmin an.
  • Er ermöglicht Ihnen Cronjobs anzulegen.

WordPress mit Ideenfabrik-Service

  • Sie finden bei uns einen WordPress-Service, welcher sich um die Funktionalität Ihrer Website kümmert und bei Bedarf alles mit Ihrem Provider regelt.
  • Sie erhalten bei uns zahlreiche Optionen für die schnelle Datensicherung und -wiederherstellung.
  • Sie erhalten für Ihre WordPress-Installation ein Monitoring und zahlreiche Optionen für Sicherheit und Zugriffsschutz, damit alles reibungslos funktioniert.
  • Sie können auf einen WordPress-Notdienst zurückgreifen, wenn dies nötig ist.
  • Wir achten darauf, dass unsere Webhosting-Partner aktuelle und stabile Versionen der erforderlichen Software einsetzen.