Was ist eine Sichtschutzfolie?

Sie möchten Ihre Mitarbeiter und sich selbst vor neugierigen Blicken schützen? Einen guten Schutz vor Blicken für die Fenster in Ihrer Firma bieten Sichtschutzfolien. Man klebt sie direkt auf das Fenster auf. Diese Fensterfolien bieten viele Vorteile, können als Dekor mit einem Motiv versehen oder als Sonnenschutz eingesetzt werden. Anbringen kann man die Fensterfolien auf allen glatten Glasflächen – neben Fenstern eignen sich ebenso Glastüren und Glaswände. 

Material und Erscheinung 

Hergestellt werden Sichtschutzfolien aus Polymeren, dem PVC. Der gebräuchliche Name für PVC ist Kunststoff, der durch seine lange Lebensdauer und Witterungsbeständigkeit besticht. Das Material lässt sich gut einfärben, sodass Ihnen eine breite Palette an Farben zu Verfügung stehen. Eine matte Milchglas-Optik ist ge

Welche Sichtschutzfolie ist die richtige für mich?

Ob blickdicht oder semitransparent, der richtige Sichtschutz für Ihre Fenster hängt ganz von Ihren Wünschen ab. Man unterscheidet zwischen Sichtschutzfolien, die einen beidseitigen Sichtschutz bieten. Das bedeutet sie schirmen sowohl die Blicke nach innen als auch nach außen ab. Hingegen die Folien, die einen einseitigen Schutz bieten, erlauben es Ihren Mitarbeitern die Umgebung zu sehen, allerdings können vorbeilaufende Fußgänger nicht in Ihre Räume hineinsehen. 

Milchglasfolien – beidseitiger Sichtschutz 

Milchglasfolien verleihen Ihrem Fenster einen milchigen Durchblick, der zwar noch Licht durchlässt, die Blicke nach außen und nach innen aber einschränkt und somit Ihre Privatsphäre optimal schützen. Dahingehend können sich Ihre Mitarbeiter einerseits besser konzentrieren und Passanten bleiben nicht stehen und lenken Ihre Mitarbeiter ab. Milchglas- oder Sandstrahlfolien – wie sie auch genannt werden – verschönern Ihre Fenster mit einem hochwertige Design und dekorativen Ornamenten. 

Spiegelfolien – einseitiger Sichtschutz 

Spiegelfolien bieten einen einseitigen Sichtschutz. Zudem blendet die Sonne Ihre Mitarbeiter nicht, da das Licht reflektiert wird. Der Effekt der Spiegel-Sichtschutzfolie hält solange, wie es draußen heller als drinnen ist. Wenn das Licht abends angeschaltet wird, ist es im Raum heller als im Außenbereich, sodass der Spiegeleffekt nicht mehr wirkt, es sei denn Sie strahlen das Gebäude von außen an. Spiegelfolien bringen einen weiteren Vorteil mit sich, denn sie bieten darüber hinaus einen UV-Schutz, sodass sich das Büro im Sommer nicht zu stark aufheizt.  

Wie bringt man Sichtschutzfolie an?

Der Klebeprozess erfolgt in vier einfachen Schritten. Jedoch sind die einzelnen Schritte des Anbringens von der Folienart abhängig. Insgesamt gibt es drei verschiedene Folienarten, die sich von der Klebetechnik in selbstklebend, selbsthaftend und nassklebend mit Montageflüssigkeit unterscheiden. 

Reinigung des Fensters

Zunächst werden alle restlichen Folienrückstände entfernt und das Fenster gereinigt. Die Reinigung legt den ersten Grundstein dafür, dass Ihre Sichtschutzfolie einwandfrei hält. Als Fensterreiniger eignet sich meist ein einfaches Spülmittel in Kombination mit Wasser – besser ist ein Fensterreiniger, welcher mit einem Tuch auf die Scheibe aufgetragen. Anschließend wird der Reiniger mit einem Fensterabzieher entfernt. Es sollten keine Schlieren auf dem Glas zu sehen sein! 

Anpassung der Folie

Die Glasfläche ist sauber. Daraufhin muss das Fenster ausgemessen und die Sichtschutzfolie zugeschnitten werden. Beachten muss man, dass nicht zu wenig Fensterfolie für den Sichtschutz vorhanden ist. Die Länge und Breite des Fensters ist klar, sodass man mit einem scharfen Cutter die Schutzfolie zuschneiden kann. Besser ist es, die Klebefolie nicht zu eng zu schneiden, sodass die Folie dann nicht ausreichend. Nachträglich besteht immer noch die Möglichkeit, die Fensterfolie anzupassen.  

Anbringen der Folie 

Das Anbringen der Folie hängt von der jeweiligen Art der Schutzfolie ab. Wenn das Fenster frei von Schmutzpartikeln ist, kann die Folie aufgetragen werden. Ob die Folie von außen oder von innen angebracht wird, hängt ebenfalls mit der Folienart zusammen. Während Spiegelfolien von außen angebracht werden, so werden Milchglasfolien zum Beispiel von innen an die Fensterscheibe geklebt.

Selbstklebend, selbsthaftend, nassklebend 

Neben der selbstklebenden Folie gibt es die selbsthaftenden Folien, die im Fachjargon auch als Adhäsionsfolien oder statische Folien bekannt sind. Während man bei selbstklebenden Folien keinen Klebstoff auftragen, sondern lediglich die Schutzfolie entfernen muss, mischt man eine Montageflüssigkeit beim Nassklebeprozess an. Die Montageflüssigkeit besteht aus einem Konzentrat und destilliertem Wasser. Das Wasser muss destilliert sein, damit Sie später keine Kalkflecken auf Ihrer Fensterscheibe sehen. Destilliertes Wasser wird ebenfalls für das Ankleben der selbsthaftenden Fensterschutzfolie verwendet. Mit einem dünnem Wasserfilm haftet die statische Folie besser, sodass sich keine Luftbläschen auf der Scheibe bilden und die Fensterfolie gut haftet. 

Pflege 

Nach dem Montieren der Folie am Fenster, sollte die Klebefolie für drei Wochen in Ruhe gelassen werden, damit sich der Kleber festigen kann. Das Fenster mit Sichtschutzfolie kann anschließend ohne Probleme mit einem herkömmlichen Glasreiniger gereinigt werden.

Wie lange hält eine Sichtschutzfolie?

Die Haltbarkeit der Fensterfolie hängt davon ab, wie stark sie äußeren Einflüssen ausgesetzt ist. Fensterfolie im Außenbereich hat eine geringere Haltbarkeit als im Innenbereich, da sie Regen, Schnee und Kälte ausgesetzt ist. Nichtsdestotrotz haben Sie an die sieben Jahre etwas von Ihrer Fensterfolie. Selbsthaftende bzw. statische Fensterfolien lassen sich wiederverwenden. Bei selbstklebender Folie ist dies leider nicht möglich.