Keime – Unsere alltägliche Situation

Keime sind tägliche Begleiter unseres Lebens und haben feste, oftmals sehr wichtige Funktionen. Beispiele hierfür finden wir in unserer Darmflora, in der Herstellung von Lebensmitteln (Käse, Brot, Bier …) u.v.m.. Diese nützlichen Keime stehen humanpathogenen (Menschen krankmachenden) Keimen entgegen. Sie sind sowohl im Alltag als auch in medizinischen – und Pflege-Einrichtungen anzutreffen. Dazu zählen Mikroorganismen, wie Bakterien und Pilze sowie Viren. Von resistenzbildenden Keimen geht dabei eine besondere Gefahr aus. Diese lassen sich schwerer bekämpfen und können sich dadurch unkontrollierter vermehren. Bei immunsupprimierten Menschen, das heißt, bei Menschen mit einem schlecht funktionierenden Immunsystem und älteren Menschen haben diese Keime ein hohes krankmachendes Potential.

Wo sind Keime zu finden? – Oberfläche oder Luft?

Keime werden entweder direkt im Kontakt von Mensch zu Mensch oder indirekt bspw. über Oberflächen übertragen. Eine direkte Übertragung von Keimen findet z. B. über die Luft statt. Man spricht von einer Tröpfcheninfektion. Dabei unterscheidet man zwischen großen Tröpfchen (< 5 μm), die über geringe Distanz Keime übertragen, und kleinen Tröpfchen (< 5 μm), welche Keime über größere Distanzen übertragen können. Schlussendlich sinken Tröpfchen bedingt durch die Schwerkraft herab und haften in der Folge auf Oberflächen.

Im Falle einer Schmierinfektion werden Keime sowohl direkt von Mensch zu Mensch als auch indirekt über Oberflächen weitergegeben. Durch eine Schmierinfektion werden auch organische Verbindungen auf Oberflächen übertragen, von denen sich Keime auf Oberflächen gut ernähren und vermehren können.

Potentiell krankmachende Bakterien, wie bspw. Methicillin–Resistenter-Staphylococcusaureus (MRSA), Acinetobacter ssp., Escherichia coli u.s.w. können mehrere Monate auf unbelebten, nicht organischen Oberflächen überleben.

Flächendesinfektion – Was ist das?

Verunreinigungen können durch eine Flächenreinigung mittels Wasser und Reinigungsmitteln entfernt werden. Allerdings wird erst durch eine wirksame Flächendesinfektion, welche ein wichtiger Bestandteil der Infektionsprävention (Vermeidung einer Infektion) ist, die Keimlast sowie die Keimlastspitzen verringert. Die Verringerung der Keimlast bedeutet weniger Keime und somit einen besseren Infektionsschutz.

Flächendesinfektion – Möglichkeiten mit Nachteilen

Eine Flächendesinfektion kann mithilfe verschiedener physikalischer Verfahren durchgeführt werden. Wischbare Desinfektionsmittel werden zur Aufrechterhaltung des Hygienestandards in medizinischen Einrichtungen und auch im Alltag eingesetzt. Sie können Bakterien, Pilze und Viren abtöten.

Desinfektionszyklen- und -rhythmen reichen oftmals nicht aus, um die Keimlast und Keimspitzen niedrig zu halten. Begleitet von einer schlechten Umsetzung der Hygieneprotokolle durch das Personal, können sich so leicht Resistenzen gegenüber Desinfektionsmitteln bilden. Des Weiteren greifen Desinfektionsmittel nicht nur Haut, Schleimhäute und Atemwege, sondern auch das Material von Oberflächen an. Oberflächen altern dadurch wesentlich schneller und müssen früher ersetzt werden. Deswegen sollte man auf das richtige Flächendesinfektionsmittel achten, denn nicht jedes Desinfektionsmittel eignet sich für den Gebrauch auf bestimmten Flächen. Desinfektionsmittel sind darüber hinaus schädlich für unsere Umwelt.

Flächendesinfektion – mit Desinfektion und antimikrobieller Oberfläche

Flächendesinfektion mit antimikrobieller Oberfläche

Die Kombination aus Desinfektionsmittel und einer Singulett-Sauerstoff-basierenden-Oberflächenbeschichtung ist ein effektiver Keimkiller. Diese Oberflächenbeschichtung egalisiert die Nachteile von Desinfektionsmitteln und bildet eine effektive Flächendesinfektion. Singulett-Sauerstoff-basierende-Oberflächenbeschichtungen reduzieren die Keimlast nachweislich. In einer Studie verringerte sich die Keimzahl innerhalb 83 Minuten um das 10.000 fache. Damit können Lücken der oftmals zu langen Desinfektionsintervalle geschlossen werden. Resistenzbildungen sind ausgeschlossen. Ganz nebenbei schützt die Singulett-Sauerstoff-basierende-Oberflächenbeschichtung noch das Oberflächenmaterial. Mithilfe dieser Oberflächen-Beschichtung ist sogar eine sinnvoll abgestimmte Reduktion von Desinfektionsmittel möglich, sodass auch unsere Umwelt davon profitiert.